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Die fanatische Menge in Manzonis Promessi Sposi und deren Rezeption in der italienischen Soziologie des Ottocento

Sowohl die Geschichte des Fanatismus als auch die Darstellung der Menschenmenge erfahren einen Bruch durch die Französische Revolution. Für die italienische Literatur ist Alessandro Manzonis Promessi Sposi einer der ersten Texte, in denen es zu expliziten Darstellungen fanatisierter Menschenmengen kommt. Diese Darstellungen werden im auslaufenden 19. Jh. von der soziologischen Theorie der Menschenmenge für die Begründung der eigenen Thesen wieder aufgenommen. Wenngleich Theoretiker wie Scipio Sighele und Pasquale Rossi sich gleichermaßen auf dasselbe literarische Textmaterial berufen, entwickeln sie in Bezug auf das fanatische Potential der Menschenmenge konträre Sichtweisen. Die daraus resultierende Entkoppelung des konzeptuellen Paares von Masse und Fanatismus ist symptomatisch für die später folgende positive Bewertung der Menschenmenge.

1.     Einleitung

Ein mittlerweile allgegenwärtiges mediales Narrativ ist dasjenige der Fanatisierung Einzelner in analoger Einsamkeit und digitaler Kommunikation über das Internet. Die Medien sind voll mit  Berichten über junge Europäer, aber auch Europäerinnen, die fanatische Überzeugungen entwickeln, ohne dass das direkte Umfeld die Veränderung sofort bemerken würde. Neben diesem Bild existiert aber auch das komplementäre, nämlich das Bild der sich fanatisierenden Menschenmenge, die gleichsam einem Instinkt erliegt und aus einer Eigendynamik heraus zu Gesetzesüberschreitungen fähig wird, die der Einzelne so nie ausführen würde.

Folgt man den Klassifizierungen, die nach der Jahrtausendwende zum Thema von Günter Hole (2004) zusammengetragen wurden, lassen sich diesbezüglich Einzel- von Massenfanatikern unterscheiden, die jeweils einem "essentiellen" bzw. einem "induzierten" Fanatismus unterliegen können. Während der essentielle Fanatismus auf der Notwendigkeit einer fanatischen Persönlichkeitsstruktur (cf. Hole 2004, 46) aufbaut, ist vor dem induzierten Fanatismus niemand gefeit. Hierbei gibt es unterschiedliche Typen an Fanatikern, wie den Ideen-Fanatiker, Interessen-Fanatiker, Überzeugungs-Fanatiker, Mitläufer-Fanatiker oder Gruppen-Fanatiker (und in weiterer Folge Mischtypen unterschiedlicher Facetten). Auch lässt sich das Phänomen nach inhaltlichen Gesichtspunkten ordnen, denn Fanatismen entstehen nicht nur in den dominanten Bereichen von Religion und Politik, sondern neben anderen auch als Gerechtigkeit-, Rassen-, Wahrheits-, Sport- oder Gesundheits-Fanatismen, um nur einige wenige zu nennen (cf. ibid., 50), wobei unterschiedliche Typen erst durch verschiedene historischen Bedingungen möglich wurden. Fundamentalismus und Fanatismus stehen in all diesen Bereichen in enger Abhängigkeit zueinander, bedeuten aber nicht dasselbe. Denn während der Fundamentalismus, der begrifflich erst im 19. Jahrhundert aus der nordamerikanisch-protestantischen Kultur heraus entstanden ist, Bewegungen begründet, verantwortet erst der Fanatismus deren ideologische Durchsetzbarkeit (cf. ibid., 44).

Wie bereits im Vorwort der Zeitschriftenausgabe festgehalten, bildet die Französische Revolution einen Bruch im Verständnis des Fanatismus. Wo zuvor das Fanatische (beispielsweise in der Encyclopédie) praktisch ausschließlich den (Aber-)Glaubens-Bereichen zugeordnet wird,[1] wird während und nach der Französischen Revolution auch das politische Potential fanatischer Bewegungen deutlich, wie es beispielsweise in Hippolyte Taines Origines de la France contemporaine (1878) im ersten Buch über die anarchie spontanée beschrieben wird. Es darf nicht verwundern, dass diese neue Sichtweise auf die Masse auch Spuren in der italienischen Literatur hinterlassen hat, v.a. in denjenigen Bereichen, die während des Risorgimento entstanden sind und aktiv am Diskurs des nation-building teilhatten.

2.     Manzonis Darstellung der fanatischen Menschenmenge

Einen elementaren Text über das Fanatisierungspotential der Menschenmenge verfasst bereits Alessandro Manzoni mit seinen Promessi sposi. Darin wird die Menschenmenge vorrangig in ihrer Vielfältigkeit dargestellt. Es ist nicht der Fall, dass Menge und fanatisches Handeln notwendigerweise Hand in Hand gehen, ganz im Gegenteil zeigt Manzoni eine höchst differenzierte Sicht auf das Phänomen der Menschenmasse: Dahinsiechende Menschen als Teil des Landschaftsbildes, kommentierende Massen, aktiv schutzspendende sowie fanatisch agierende Menschenmengen ließen sich als vier Typen unterschiedlicher Menschenmengen bezeichnen.[2] In weiterer Folge soll der vierte Typ genauer betrachtet werden.

Für die Diskussion der potentiellen Massenfanatisierung ist bei Manzoni vor allem eine Passage zentral: die Darstellung des Mailänder Brotaufstandes in den Kapitel XI bis XIII. Als Renzo nach Mailand kommt, auf dem Weg zu einem ihm Schutz bietenden Konvent, hört er zunächst in der Ferne schreiende Menschen.

Fece dieci passi verso la porta della chiesa, per seguire il consiglio de portinaio; ma poi pensò di dar prima un'altra occhiata al tumulto. Attraversò la piazzetta, si portò sull'orlo della strada, e si fermò, con le braccia incrociate sul petto, a guardare a sinistra, verso l'interno della città, dove il brulichìo era più folto e più rumoroso. Il vortice attrasse lo spettatore. "Andiamo a vedere," disse tra sé; tirò fuori il suo mezzo pane, e sbocconcellando, si mosse verso quella parte. (Manzoni 1840[3], 236)

Abb. 1. Renzo beobachtet den Tumult zunächst von der Ferne (PS, 236)

 

Er interessiert sich für die Vorkommnisse, geht seinem Gehör nach, und befindet sich rasch vor einer lautstarken Ansammlung wütender Bürger. Mit Beginn des zwölften Kapitels wird die intern fokalisierte Schreibweise verlassen und Manzoni wechselt zum historiographischen Stil, der immer wieder die Narration durchbricht.[4]

Um der zunächst noch naiven Perspektive Renzos ein Gegengewicht zu geben, rollt Manzoni nun die geschichtlichen Hintergründe auf, die zur Hungersnot führten, nicht ohne sich immer wieder ironisch von einzelnen Aussagen, die er diesbezüglich der Bevölkerung in den Mund legt, zu distanzieren (cf. Bernsen 2015, 107). Schon die Jahre zuvor war es zu einem beständigen Ernterückgang gekommen und die Ernte von 1628 fiel durch ein Zusammenspiel von Klima, Misswirtschaft und politischer Lage noch schlechter als in den Jahren zuvor aus. Die historisierende Narration wird mit reflexiven Passagen allgemeinen Charakters angereichert.

Ma quando questo [= die historischen Bedingungen, die zur Hungersnot führen] arriva a un certo segno, nasce sempre (o almeno è sempre nata finora; e se ancora, dopo tanti scritti di valentuomini, pensate in quel tempo!), nasce un'opinione ne' molti, che non ne sia cagione la scarsezza. Si dimentica d'averla temuta, predetta; si suppone tutt'a un tratto che ci sia grano abbastanza, e che il male venga dal non vendersene abbastanza per il consumo: supposizioni che non stanno né in cielo, né in terra; ma che lusingano a un tempo la collera e la speranza. (PS, 238)

Durch die allgemein reflexive Darstellungsart ("nasce sempre") erscheint das Beschriebene als Gesetzmäßigkeit einer jeden Gesellschaft. Der Erzähler bringt zum Ausdruck, wie die Wut der Menge zunimmt und dabei den Pfad der Logik zu verlassen beginnt. Die Mailänder Bevölkerung hat es satt, Hunger zu leiden, während die spanische Elite scheinbar in Überfluss lebt. Zunächst wird die Wut in einer kurzen Rückblende als eine allgegenwärtig spürbare Atmosphäre beschrieben.

La sera avanti questo giorno in cui Renzo arrivò in Milano, le strade e le piazze brulicavano d'uomini, che trasportati da una rabbia comune, predominati da un pensiero comune, conoscenti o estranei, si riunivano in crocchi, senza essersi dati l'intesa, quasi senza avvedersene, come gocciole sparse sullo stesso pendìo. Ogni discorso accresceva la persuasione e la passione degli uditori, come di colui che l'aveva proferito. Tra tanti appassionati, c'eran pure alcuni più di sangue freddo, i quali stavano osservando con molto piacere, che l'acqua s'andava intorbidando; e s'ingegnavano d'intorbidarla di più, con que' ragionamenti, e con quelle storie che i furbi sanno comporre, e che gli animi alterati sanno credere; e si proponevano di non lasciarla posare, quell'acqua, senza farci un po' di pesca. Migliaia d'uomini andarono a letto col sentimento indeterminato che qualche cosa bisognava fare, che qualche cosa si farebbe. (PS, 241)

Die Gemüter erhitzen sich im Gespräch, gleichzeitig erfreuen sich manche daran, die sich fanatisierende Stimmung zu beobachten und weiter anzustacheln. Immer wieder dient die Wassermetaphorik dazu, die Stimmung als einen sich anreichernden Strom an Wasser dazustellen. Ähnlich dem modernen Wutbürgertum empfinden die Menschen "che qualche cosa bisognava fare", (eigene Herv.) unwissend was dieses etwas sein könne. Am folgenden Tag versammeln sich dann immer mehr Menschen auf der Straße und formieren sich, ohne es zu beabsichtigen, zu einer noch heterogen wirkenden Gruppe:

Avanti giorno, le strade eran di nuovo sparse di crocchi: fanciulli, donne, uomini, vecchi, operai, poveri, si radunavano a sorte: qui era un bisbiglio confuso di molte voci; là uno predicava, e gli altri applaudivano; questo faceva al più vicino la stessa domanda ch'era allora stata fatta a lui; quest'altro ripeteva l'esclamazione che s'era sentita risonare agli orecchi; per tutto lamenti, minacce, maraviglie: un piccol numero di vocaboli era il materiale di tanti discorsi. (241)

Mit der Bereitschaft, etwas zu tun, benötigt es nur noch den bekannten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt: "Non mancava altro che un'occasione […] per ridurre le parole ai fatti" (PS, 241). Die Einheit der Menschenmenge wird durch Einstimmigkeit zum Ausdruck gebracht. Die Narration nimmt an Geschwindigkeit zu und parataktische Formulierungen in direkter Rede dominieren die szenische Darstellungsweise, in die Manzoni hier nun übergeht.

Ecco se c'è il pane! – gridarono cento voci insieme. – Sì, per i tiranni, che notano nell'abbondanza, e voglion far morir noi di fame, – dice uno; s'accosta al ragazzetto, avventa la mano all'orlo della gerla, dà una stratta, e dice: - lascia vedere –. Il ragazzetto diventa rosso, pallido, trema, vorrebbe dire: lasciatemi andare; ma la parola gli muore in bocca; allenta le braccia, e cerca di liberarle in fretta dalle cigne. – Giù quella gerla, – si grida intanto. (PS, 241s.)

Einstimmigkeit der Masse und exemplarische Ausrufe Einzelner, die als Pars pro Toto für die Menge stehen, wechseln einander ab. Plünderungen sind die Folge und die fanatisierte Masse erhebt sich über jedes Gesetz und jede Moral, zieht plündernd von Bäckerei zu Bäckerei. Die Menge strebt nach Gerechtigkeit und unterliegt der Eigendynamik eines wie von Hole (2004) beschriebenen induzierten Fanatismus.

 

Abb. 2. Beginn des Aufstandes (PS, 242)

 

Die Tumulte werden zunächst durch eine auktoriale Perspektive geschildert. Doch Renzo nähert sich nun zunehmend der fanatischen Menge und wird in die Ausschreitungen verwickelt, wodurch sich auch die Fokalisierung wieder auf Renzo verschiebt. Er wird von der Masse mitgezogen. Es wirkt als würde er die Souveränität über seine Bewegung an die Menge abgeben.

A questo punto eran le cose, quando Renzo, avendo ormai sgranocchiato il suo pane, veniva avanti per il borgo di porta orientale, e s'avviava, senza saperlo, proprio al luogo centrale del tumulto. Andava, ora lesto, ora ritardato dalla folla; e andando, guardava e stava in orecchi, per ricavar da quel ronzìo confuso di discorsi qualche notizia più positiva dello stato delle cose. (PS, 247)

Renzo beobachtet das Verhalten der Menge und begegnet ihr zunehmend mit Unverständnis. Er distanziert sich als einziger von dem Verhalten der anderen. Skeptisch stellt er Überlegungen an, die ihn zum Schluss bringen, dass sich die Bekämpfung des Hungers wohl kaum durch die Plünderung der Backstuben wird bewerkstelligen lassen können. Hier wiederum schreitet der Erzähler kommentierend in einer allgemein reflexiven Passage über menschliches Verhalten ein:

Veramente, la distruzion de' frulloni e delle madie, la devastazion de' forni, e lo scompiglio de' fornai, non sono i mezzi più spicci per far vivere il pane; ma questa è una di quelle sottigliezze metafisiche, che una moltitudine non ci arriva. Però, senza essere un gran metafisico, un uomo ci arriva talvolta alla prima, finch'è nuovo nella questione; e solo a forza di parlarne, e di sentirne parlare, diventerà inabile anche a intenderle. A Renzo in fatti quel pensiero gli era venuto, come abbiam visto, da principio, e gli tornava ogni momento. Lo tenne per altro in sé; perché, di tanti visi, non ce n'era uno che sembrasse dire: fratello, se fallo, correggimi, che l'avrò caro. (PS, 250s.)

Das Verhalten der fanatischen Menge wird wie ein permanent aufschäumendes und wieder abebbendes Meer beschrieben. Kaum beruhigt sich die Situation an einem Ort, beginnt die Aufregung wenige Meter weiter wieder zu wachsen. Hier führt Manzoni einen wichtigen Gegensatz ein, der in der späteren Theorie zum Verhalten der Masse bedeutsam wird: das Verhalten des Einzelnen zum Verhalten der Menge. Die Menge in ihrer Gesamtheit wird als irrational beschrieben, der Einzelne jedoch kann sich von dem irrationalen Verhalten abgrenzen.[5]

Da die Menge als Hauptschuldigen den Vikar betrachtet, begibt sie sich zu ihm und will ihn gefangen nehmen. Renzo folgt dabei dem Fluss der Menge, kann sich aber vor der Fanatisierung bewahren und beobachtet weiter besorgt, was sich um ihn herum abspielt. Neben ihm taucht ein alter Mann auf, mit Hammer und Nägeln, dazu aufrufend, den vicario zu töten. Doch Renzo entzieht sich als einziger dem moralischen Verfall und stellt sich gegen den Aufruf zum Mord:

"Oibò! vergogna!" scappò fuori Renzo, inorridito a quelle parole, alla vista di tant’altri visi che davan segno d’approvarle, e incorraggito dal vederne degli altri, sui quali, benché muti, traspirava lo stesso orrore del quale era compreso lui." (PS, 256)

Das hat allerdings zur Folge, dass sich die Menschenmasse nun gegen Renzo selbst zu richten droht, da sie in ihm durch sein Verhalten einen spanischen Spion vermutet.

 

Abb. 3. Renzo versucht die Lynchjustiz aufzuhalten (PS, 256)

 

Dass jedoch selbst Renzo sich der fanatischen Atmosphäre nicht entziehen konnte, wird vor allem in dem Moment klar, als Renzo den Tumult verlassen hat und sich wieder außerhalb der Stadt in Richtung Bergamo befindet. Getrennt von der Menge scheint sich Renzo von der fanatischen Stimmung immer weiter distanziert zu haben, von der offensichtlich auch er ergriffen wurde:

Fatti alcuni passi in Gorgonzola, vide un'insegna, entrò; e all'oste, che gli venne incontro, chiese un boccone, e una mezzetta di vino: le miglia di più, e il tempo gli avevan fatto passare quell'odio così estremo e fanatico. (PS, 315; eigene Herv.)

Während Manzoni hier das Verhältnis zwischen Einzelnem und Masse zunächst narrativ veranschaulicht, folgt an einer späteren Stelle eine betont theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema.

Ne' tumulti popolari c'è sempre un certo numero d'uomini che, o per un riscaldamento di passione, o per una persuasione fanatica, o per un disegno scellerato, o per un maledetto gusto del soqquadro, fanno di tutto per ispinger le cose al peggio; propongono o promovono i più spietati consigli, soffian nel fuoco ogni volta che principia a illanguidire: non è mai troppo per costoro; non vorrebbero che il tumulto avesse nè fine nè misura. Ma per contrappeso, c'è sempre anche un certo numero d'altri uomini che, con pari ardore e con insistenza pari, s'adoprano per produr l'effetto contrario: taluni mossi da amicizia o da parzialità per le persone minacciate; altri senz'altro impulso che d'un pio e spontaneo orrore del sangue e de' fatti atroci. Il cielo li benedica. In ciascuna di queste due parti opposte, anche quando non ci siano concerti antecedenti, l'uniformità de' voleri crea un concerto istantaneo nell'operazioni. Chi forma poi la massa, e quasi il materiale del tumulto, è un miscuglio accidentale d'uomini, che, più o meno, per gradazioni indefinite, tengono dell'uno e dell'altro estremo: un po' riscaldati, un po' furbi, un po' inclinati a una certa giustizia, come l'intendon loro, un po' vogliosi di vederne qualcheduna grossa, pronti alla ferocia e alla misericordia, a detestare e ad adorare, secondo che si presenti l'occasione di provar con pienezza l'uno o l'altro sentimento; avidi ogni momento di sapere, di credere qualche cosa grossa, bisognosi di gridare, d'applaudire a qualcheduno, o d'urlargli dietro. Viva e moia, son le parole che mandan fuori più volentieri; e chi è riuscito a persuaderli che un tale non meriti d'essere squartato, non ha bisogno di spender più parole per convincerli che sia degno d'esser portato in trionfo: attori, spettatori, strumenti, ostacoli, secondo il vento; pronti anche a stare zitti, quando non sentan più grida da ripetere, a finirla, quando manchino gl'istigatori, a sbandarsi, quando molte voci concordi e non contraddette abbiano detto: andiamo; e a tornarsene a casa, domandandosi l'uno con l'altro: cos'è stato? Siccome però questa massa, avendo la maggior forza, la può dare a chi vuole, così ognuna delle due parti attive usa ogni arte per tirarla dalla sua, per impadronirsene: sono quasi due anime nemiche, che combattono per entrare in quel corpaccio, e farlo movere. Fanno a chi saprà sparger le voci più atte a eccitar le passioni, a dirigere i movimenti a favore dell'uno o dell'altro intento; a chi saprà più a proposito trovare le nuove che riaccendano gli sdegni, o gli affievoliscano, risveglino le speranze o i terrori; a chi saprà trovare il grido, che ripetuto dai più e più forte, esprima, attesti e crei nello stesso tempo il voto della pluralità, per l'una o per l'altra parte. (PS, 258; eigene Herv.)

Das Zitat veranschaulicht Manzonis Vorstellung der fanatisierten Menge. Manzonis Bild der Menge ist ein dialektisches, ein zufälliges Zusammenkommen von Menschen, die sich durch die Auflösung in der Menge in unterschiedlichen Abstufungen dem einen oder anderen Extrem unterwerfen. In allen massenhaften Ausschreitungen gibt es Menschen, die – wie es Manzoni in den narrativen Passagen bereits beschrieben hat – Freude daran empfinden, die Situation weiter anzufachen. Ihnen gegenüber stellen sich aber diejenigen, die genau das gegenteilige Ziel verfolgen, nämlich die Stimmung zu beruhigen, ähnlich wie Renzo es zunächst versuchte. Die Masse besteht aus einer mehr oder weniger zufälligen Ansammlung an Menschen, die sich zwischen diese beiden Extremen befinden. Immer wieder greift auch hier Manzoni wieder auf die Metaphorik des menschlichen Körpers zurück. Die Masse bildet einen Körper, in dem sich jedoch befeindete Seelen befinden. Jede dieser Seelen versucht den Körper in eine bestimmte Richtung zu bewegen.

3.     Funktionalisierung der Darstellungen Manzonis in der Soziologie der Masse

Der wissenschaftliche Diskurs zur fanatischen Menge entwickelt sich im Italien des 19. Jahrhunderts vorwiegend in der Soziologie, zunächst mit Scipio Sighele, der 1891 eine kleine Monographie zu La folla delinquente vorlegt, wenige Jahre darauf mit Pasquale Rossis Analyse L'animo della folla (1898). Sowohl Scipio Sighele als auch Pasquale Rossi sind der Überzeugung, dass das Studium der Literatur zu soziologischen Erkenntnissen über die Menschenmenge führen kann. Im Kapitel "Il delitto della folla" seiner Letteratura tragica (1906), einer kriminalpsychologisch beeinflussten Analyse literarischer Texte, schreibt Sighele:

Dal punto di vista del sentimento e dell'azione valgono [...] le lunghe pagine analitiche che alla folla hanno dedicato il Sienkiewicz nel Quo Vadis, il Tolstoi nella Guerra e la Pace, Victor Hugo in Nôtre Dame, e più antico e maggiore di tutti il nostro Manzoni che nella scena del tumulto poplare dei Promessi Sposi ci ha dato uno dei documenti più preziosi di quella genialità d'osservazione in cui egli era maestro. (Sighele 1906, 181)

Auch an anderer Stelle erfolgen direkte Verweise auf Manzoni, dessen Fähigkeit zur Beschreibung des Verhaltens von Menschen in Massenansammlungen hochgelobt wird:

Il Manzoni [...] descrive mirabilmente la composizione della folla, e mostra quali sieno, nella maggior parte dei casi, le ragioni per cui la moltitudine talvolta arriva fino al delitto, tal'altra invece si calma e si sbanda" (Sighele 1891, 61)

Der Literatur wird also nicht nur die Ästhetik der Beschreibung zugerechnet, sondern auch die Darlegung der Gründe, warum Menschenmengen sich fanatisieren lassen. In Autoren wie Manzoni entdeckt man die psychischen Gesetze der Menschenmenge, meint der Kriminologe Enrico Ferri, der bei Sighele zu Wort kommt:

Gli artisti osservatori lo hanno già rilevato: la scena de' minatori nel Germinal di Zola, che partiti in folla lenta, silenziosa, plumbea, ma infocata come lava di vulcano, giungono all'estrema febbre della distruzione;  la ribellione popolare ne' Promessi Sposi di Manzoni, dove Renzo è arrestato come capo della sommossa, mentre in realtà eravisi trovato in mezzo solo per caso e con intenzioni pacifiche, sono i due modelli artistici di questo fatto di psicologia collettiva, che va facendosi ogni giorno più frequente. (Enrico Ferri in Sighele 1891, 107)

Zu welcher Auffassung gelangt Sighele nun aber in Bezug auf die Menge? Wie der Titel La folla delinquente bereits evoziert, ist er der Überzeugung, dass die Menschenmasse a priori zu kriminellen Handlungen neigt. Er geht dabei in seinen Betrachtungen von der prinzipiellen Irrationalität der Menschenmenge aus, in der selbst Intellektuelle zu Barbaren würden und ihre rationalen Fähigkeiten einbüßen (cf. Rossi 2015, 103). Sein Blick auf die Menge offenbart sich in Zitate wie dem folgenden:

Volendo parlare anzitutto della folla che con velocità spaventosa giunge a commettere i più orribili atti di barbarie e di crudeltà, nessun esempio potrebbe essere migliore di quello che ci offrono certi episodi della Rivoluzione francese. (Sighele 1891, 49)

Es handelt sich dabei um Beschreibungen, die auch aus manchen Stellen bei Manzoni ablesbar sind. Die folla ist hier also ausschließlich im Sinne der negativen, gewaltausübenden Menschenmasse zu verstehen, und ist eng mit dem Konzept des Fanatismus verknüpft – eine Paarung, die typisch für das 19. Jahrhundert ist, nicht nur in Italien, sondern auch in der französischen Soziologie.[6] Dabei stehen auch strafrechtliche Fragen zum Verhalten sich fanatisierender Menschenmassen im Vordergrund:

Nei tumulti popolari è da ricercarsi se le masse si mossero, si agitarono e si spinsero a violenze e vie di fatto per prestabilito concetto, oppure per impulso di sensuali passioni. Siccome in tali reati è l'ente collettivo che insorge, e nel suo irrompere viene invaso da forme deliranti e viene animato dall'odio, dall'ira, dall'affetto, dalla passione, e forse anche da un fanatismo religioso, se trascende in azioni abbastanza deplorevoli, non può affermarsi la completa responsabilità, poichè la mente di coloro che agivano era viziata da quella specie di ebbrezza che nasce dal tumultuare e dal gridìo e dagli strepiti dei tumultuanti. (Presidente ed estensore cav. Ricco in Sighele, "Sulla Ribellione di Gravina", 112)

Sighele interessiert sich damit in seiner Abhandlung vorrangig für die von Menschenmengen begangenen Verbrechen. Der einzelne Mensch bewegt sich in der Menge, so die Vorstellung, wie ein Tropfen in einem Fluss. Die Bildspendebereiche entsprechen damit weitgehend der Literatur, wenngleich das halbe Jahrhundert, das zwischen Manzonis Veröffentlichung und der Monographie Sigheles liegt, den organischen Charakter noch wesentlich stärker in den Vordergrund rückt. Dabei geht Sighele davon aus, dass die kriminellen Tendenzen, die im Wesentlichen nichts anderes als Fanatisierungsmuster darstellen, tatsächlich von der Quantität der Beteiligten abhängen. Die Masse kann mehr bewältigen als das einzelne Individuum, doch praktisch nie wird die Energie der Menge für Gutes eingesetzt: "La folla è un terreno in cui si sviluppa assai facilemte il microbo del male, e in cui il microbo del bene quasi sempre muore non trovandovi le condizioni di vita" (ibid., 37). Die positiven Fähigkeiten können sich in der Masse nicht nur nicht entfalten, sondern löschen sich  gegenseitig aus.

Si elidono, in primo luogo, per una necessità naturale e, direi aritmetica. Come una media di molte cifre non può evidentemente essere uguale alle più alte gra queste cifre, così un aggregato di uomini non può rispecchiare nelle sue manifestazioni le facoltà più elevate, proprie di alcuni fra questi uomini; esso rispecchierà soltanto le facoltà medie che risiedono in tutti o almento nella gran maggiorana degli individui. (ivi)

Dabei prallen in der Menge mehrere Faktoren aufeinander, die die Tendenz zur spontanen Fanatisierung erhöhen. Emotionen gleichen sich einander im Sinne der sozialen Imitationsgesetze an, wie sie Ende des 19. Jahrhunderts gerne verhandelt wurden.[7] Gleichzeitig ist dieses Bedürfnis, das Verhalten der Gruppe zu imitieren, mit der Angst gepaart, dass das Vertreten einer anderen Meinung schnell zu Sanktionierung führen kann. Dies bedingt, dass der Einzelne in der Masse kaum die Stimme erheben kann, wenn er empfindet, dass sich die Masse falsch verhalte. Viele sind zwar insgeheim anderer Meinung, verstecken diese Meinung aber nach außen hin und werden so zu Mitläufern. Emotionen und Reaktionen potenzieren sich in der Menge, was schnell zu einem Fehlverhalten führen kann. Dies ist auch aus Sigheles Verständnis heraus der Grund, warum das Verhalten Renzos in der Masse nicht auf größeren Anklang stoßen konnte. Ein Zitat Sigheles wirkt wie auf Renzos Verhalten in der Gruppe hingeschrieben:

Anzitutto è d'uopo notare che ogni folla, in generale, è disposta più al male che al bene. L'eroismo, la virtù, la bontà possono essere le doti dei singoli; non sono mai, o quasi mai, le doti di un assembramento di uomini. (ivi)

Die Menge wird von einer intimen Kraft zusammengehalten. Quantität verstärkt Emotionen aber nicht nur, sondern kann auch zu neuen emotionalen Qualitäten führen. Dabei handelt es sich v.a. um das Gefühl der Zugehörigkeit, das dazu führt, dass sich Menschenmengen schneller im Recht fühlen, bestimmte Dinge – auch mit Gewalt – durchzusetzen (cf. Sighele 1891, 47).

Auch Pasquale Rossi betont in seinen Gedanken die Kraft der Literatur im Vergleich zu Psychologie und Soziologie in der Darstellung der Mengen und bezeichnet Schriftsteller wie Zola und Tolstoi in seiner Psicologia collettiva morbosa (1901) als genauso wichtig wie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Auch er, der Vorlesungen bei Sighele besuchte (cf. Agresta 2000, 400), ist von einem prinzipiell fanatischen Potential der Masse überzeugt: Die Urmasse des Naturzustandes, so seine Vorstellung, ist kriminell und lebt vom Krieg im Eigeninteresse. Die instabile Masse, die sich tagtäglich formt und wieder auflöst, trägt diese kriminellen Tendenzen in sich, so wie jeder Erwachsene das Kind in sich trägt (cf. Rossi 1898, 21). Vor allem in der Leidenschaft können sich die Mengen selbst zur kriminellen Handlung anstacheln.

Capovolgiamo gli esempii: in vece d'un'assemblea politica che voti una legge sociale, immaginiamone un'altra che dichiari una guerra di conquista; o in vece d'un meeting a Londra, una folla che — ascoltato un oratore violento — muova ad incendiare o a distruggere; e che in vece d'una folla che crede e opera il bene, noi assistiamo ad una turba fanatizzata che corre per incendiare — e nell'Italia meridionale è avvenuto — una chiesa evangelica ed allora avremo manifestazioni criminose della folla. (ibid., 20)

Fanatisch sind bei Rossi nicht die Masse an sich, sondern v.a. die nieder-entwickelten Formen, wie bspw. Sekten.[8] Dort finden sich immer wieder Fanatiker, die getrieben von Hass zu kriminellen Handlungen neigen.

Però, accanto a queste nature angeliche, vi sono bene i fanatici, quelli che un odio cupo e feroce porta in alto, che, nei momenti delittuosi d'un'opera settaria, tengono un primato, fatto di mancanza di pietà, d'assenza delle doti più belle dell'animo umano: sono dei delinquenti nati come Marat; degli ambiziosi come Robespierre; anime mediocri, a cui lo spirito settario à dato una prevalenza, che cadrebbe nella vita normale d'un partito. Le doti più alte e più basse dell'animo umano possono, in dati momenti, donare un primato: lo può dare la ferocia, il sangue freddo, lo sprezzo del pericolo, il fanatismo cupo e feroce: così come la bontà, la mitezza, la rassegnazione calma e fidente: è quistione di circostanza e non di altro. (ibid., 76)

Im Unterschied zu Sighele, der die Menge ausschließlich in seiner negativen Komponente betrachtet, sieht Pasquale Rossi die Menge aber bereits differenzierter. Nicht die Menge an sich ist kriminell, sondern Mengen können zu Kriminalität neigen, wobei ein gewisser destruktiver Anteil jeder Menge als Ur-Menge inhärent ist.

Die Menge ist mit Rossi damit ein Begriff, der nicht wie in der soziologischen Forschung des 19. Jahrhunderts üblicherweise nur negativ konnotiert ist, sondern auch wertneutral beschrieben werden kann.

Immaginiamo, ancora, d'assistere ad un meeting a Londra, quei meeting di migliaia di persone, di parecchi oratori destinati a far rumore in Europa; il meeting si termina e una commissione porta le decisioni, in forma solenne, al governo. Qui ci troviamo dinanzi ad una folla che à sentito, pensato ed agito in modo normale. (ibid., 20)

Ähnlich wie bei Manzoni hängt Fanatismus und Masse bei Rossi also nicht notwendigerweise zusammen, jedoch besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Menge sich fanatisieren lässt.

Anders als bei Sighele werden der Menge damit prinzipiell auch positive Energien zugestanden. Während bei Sighele allein aus Gründen der Quantität sich die negativen Emotionen in der Menge verstärken müssen, sieht Rossi die Menge und ihre Eigenschaften praktisch identisch mit denen eines einzelnen Menschen.  

4.     Zusammenfassung

Alessandro Manzoni war einer der ersten italienischen Autoren, der im Anschluss an die Französische Revolution Darstellungen von Menschenmengen und damit auch der sich fanatisierenden Massen in die Literatur einführte. Obwohl der Plot der Promessi Sposi auf Ebene der histoire im 17. Jahrhundert angesiedelt ist, ist die diskursive Darstellung der Menschenmasse stark von der Französischen Revolution geprägt.  Manzoni zeichnet dabei ein durchaus differenziertes Bild der Menschenmenge. Die fanatische Menschenmasse stellt darin zwar eine bedeutende Form der Menge dar, aber nicht die einzige.

Die Literatur dient der nicht positivistisch ausgerichteten Soziologie des 19. Jahrhunderts in der Beschreibung sozialer Fakten als Materiallieferant. Ende des 19. Jahrhunderts werden Manzonis Darstellungen dadurch wieder von der Soziologie aufgegriffen, darunter vor allem die Darstellungen des Mailänder Brotaufstandes. Es verfestigt sich dadurch die Koppelung von Menge und Fanatismus und führt, wie auch bei Frankreichs Theoretikern zur Menschenmenge, bei Scipio Sighele zur Vorstellung der delinquenten Menge. Auch wenn Sighele und Rossi ähnliche Schriftsteller rezipieren, kommen Sie letztendlich doch zu unterschiedlichen Schlüssen. Sighele betont in Bezug auf Manzonis Brotaufstand den fanatischen Charakter der Menge. Eine Kombination, die bei Manzoni de facto nur als eine Möglichkeit der Menge aufgefasst wird. Rossi verlässt die enge Koppelung wieder, entfanatisiert die Menge, ein Blickwinkel der notwendig ist, um positive Mengenkonzepte wie das der Flanerie theoretisch überhaupt erst wieder legitimierbar zu machen.

 

Zitierhinweis:

Göschl, Albert (2017), " Die fanatische Menge in Manzonis Promessi Sposi und deren Rezeption in der italienischen Soziologie des Ottocento." In lettere aperte vol. 4, 13-25. [online https://www.lettereaperte.net/artikel/ausgabe-42017/310]

 

Literaturverzeichnis

Agresta, Salvatore (2000), "Scipio Sighele e Pasquale Rossi: Ipotesi di un'influenza sociale." In Pasquale Rossi e il problema della folla, ed. Tobia Cornacchioli/Giuseppe Spadafora. Roma: Armando, 395-419.

Benjamin, Walter (1983), Das Passagen-Werk, ed. Rolf Tiedemann. Frankfurt: Suhrkamp, 1983.

Bernsen, Michael (2015), Geschichten und Geschichte: Alessandro Manzonis "I promessi sposi". Berlin et al.: LIT.

Diderot, Denis/Jean D'Alembert (1755), Encyclopédie, ou dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers. Par une societé de gens de lettres. Tome cinquième. Paris: Briasson et al.

Hempel, Wido (1974), Manzoni und die Darstellung der Menschenmenge als erzähltechnisches Problem in den "Promessi Sposi" bei Scott und in den historischen Romanen der französischen Romantik. Krefeld: Scherpe.

Hole, Günter (2004), Fanatismus: Der Drang zum Extrem und seine psychischen Wurzeln. Gießen: Psychosozial-Verl.

Le Bon, Gustave (1895), Psychologie des foules. Paris: Alcan.

Manzoni, Alessandro (1840), I promessi sposi. Ed. riveduta dall'autore. Milano: Tipografia Guglielmini e Redaelli.

Matucci, Andrea (2003), "La folla nel romanzo storico italiano da Manzoni a Pirandello." In Laboratoire italien vol. 4, 15-36.

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Abbildungen:

Alle Abbildungen entstammen der Originalfassung der Promessi Sposi (1840) und sind aufgrund des Publikationsdatums Teil der public domain.

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Bildnachweis: Umberto Boccioni (1915): Carica di lancieri, Public Domain